Italienischer Nachtisch - 3 einfache Desserts zum nachmachen

Das Wichtigste in Kürze: 

In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf drei der beliebtesten italienischen Nachtische: Tiramisu, Panna-Cotta und Cannoli. Alle drei Nachtische sind einfach zubereitet, erfordern nur wenige Zutaten und sind unglaublich lecker. Jedes Rezept ist anpassbar, sodass du die Nachtische nach Belieben personalisieren und ein bisschen experimentieren kannst.

Inhaltsverzeichnis

Italienische Nachtische gehören zu den beliebtesten Desserts weltweit und sind ein fester Bestandteil der italienischen Küche. Obwohl die meisten Menschen bei der italienischen Küche an Pizza, Pasta und Antipasti denken, überzeugt die italienische Küche vor allem aber auch mit ihren leckeren Nachtischen. In diesem Artikel stellen wir dir 3 einfache italienische Nachtische vor, die du zu Hause schnell und einfach zubereiten kannst.

1. Tiramisu - der italienische Klassiker

Tiramisu

Tiramisu ist DER Nachtisch-Klassiker der italienischen Küche und auch außerhalb von Italien ein sehr beliebtes Dessert. Die Kombination aus Löffelbiskuits, Kaffee, Mascarpone-Creme und Kakao verleiht dem Nachtisch einen einzigartigen, kaffeelastigen, aber gleichzeitig auch süßen Geschmack und darf auf keiner italienischen Speisekarte fehlen.

Der Name „Tiramisu“ bedeutet wörtlich übersetzt "Zieh mich hoch" oder "Mach mich glücklich" und bezieht sich auf die Energie und die Wirkung, die einem das Dessert geben soll. Einige Menschen berichten, dass sie nach dem Verzehr von Tiramisu einen kurzfristigen Energiekick verspüren, die auf den Koffeingehalt des Desserts zurückzuführen sein kann. Tiramisu wurde erstmals in den 1960er Jahren in den Restaurants der Region Venetien (eine Region im nordöstlichen Italien) serviert.



Es gibt viele verschiedene Tiramisu-Varianten: Mazipan-Kirsch-Tiramisu, Erdbeer-Tiramisu oder sogar Tiramisu aus Milchschnitten - am beliebtesten ist jedoch das ursprüngliche italienische Rezept. Diese Zutaten benötigt du: Eier, Zucker, Marsala-Wein, Mascarpone-Käse, Schlagsahne, kalten starken Espresso, Kahlua-Likör Löffelbiskuits, ungesüßten Kakao.

Und so gehst du vor:

1. Trenne die Eier und schlage das Eiweiß steif.
2. In einer anderen Schüssel das Eigelb mit dem Zucker und Vanillezucker cremig rühren.
3. Rühre den Mascarpone unter die Eigelbmasse und hebe anschließend den Eischnee unter.
4. Mische den kalten Espresso oder den starken Kaffee mit einem Schuss Amaretto oder Marsala.
5. Tauche die Löffelbiskuits kurz in die Kaffee-Amaretto-Mischung und lege sie in eine Auflaufform.
6. Verteile die Hälfte der Mascarponecreme darüber und wiederhole dann mit einer zweiten Schicht Löffelbiskuits und Mascarponecreme.
7. Bestäube das Tiramisu großzügig mit Kakao.
8. Lasse das Tiramisu mindestens 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen, am besten über Nacht.

Wie lange ist hält sich Tiramisu?

Wenn du selbstgemachtes Tiramisu im Kühlschrank aufbewahrst, ist es in der Regel bis zu 2-3 Tage lang haltbar, bevor es schlecht wird. Um die Haltbarkeit zu verlängern, bedecke den Tiramisu fest mit Frischhaltefolie oder einer anderen luftdichten Abdeckung.

Wie viele Kalorien hat Tiramisu?

Die Anzahl der Kalorien in Tiramisu kann je nach Rezept und den verwendeten Zutaten variieren. Im Durchschnitt enthält eine Portion Tiramisu (etwa 100 Gramm) etwa 250-450 Kalorien.

Wenn du dich für eine leichtere Version von Tiramisu entscheiden möchtest, kannst du versuchen, fettarme oder zuckerarme Alternativen für einige der Zutaten zu verwenden oder die Portionsgröße zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Tiramisu ein reichhaltiges Dessert ist und in Maßen genossen werden sollte, um eine ausgewogene Ernährung beizubehalten.

2. Panna Cotta - einzigartiges & fruchtiges Sahne-Dessert

Panna Cotta mit Himbeeren

Panna Cotta ist ein sehr einfaches Dessert, welches du in weniger als 20 Minuten zubereiten kannst. Ich bereite es daher gerne zu, wenn ich Besuch von Familie oder Freunden bekomme, da es sehr schnell und einfach vorbereitet ist und den Abend somit ein wenig stressfreier macht. Zudem sieht es serviert in kleinen Gläsern auch einfach super aus - das Auge isst Bekannterweise ja mit 😉

Panna Cotta bedeutet auf Italienisch "gekochte Sahne“, was im Wesentlichen auch die Grundlage des Desserts ist. Alles was du für Panna Cotta benötigst ist: Sahne, Zucker, Gelantine und Vanilleextrakt.

Mit ein wenig Kreativität kannst du das Dessert mit verschiedenen Frucht- oder Karamellsoßen servieren und es somit immer wieder neu erfinden. Meine Lieblingsverzierungen sind: Frische Himbeeren, Schokoladencréme oder Erdbeeren.


Und so gehst du vor: 



1. Die Gelatineblätter in kaltem Wasser einweichen.
2. In einem Topf die Sahne, den Zucker und das Vanilleextrakt oder das Mark der Vanilleschote erhitzen. Rühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
3. Die eingeweichten Gelatineblätter aus dem Wasser nehmen und gut ausdrücken. Sie dann in die Sahne-Mischung geben und rühren, bis sie vollständig aufgelöst sind.
4. Die Sahne-Mischung in Gläser oder Schälchen füllen und mindestens 4 Stunden im Kühlschrank kaltstellen, bis sie fest geworden ist.
5. Vor dem Servieren die Gläser oder Schälchen kurz in heißes Wasser tauchen, damit sich die Panna Cotta leichter aus der Form lösen lässt.
6. Panna Cotta mit Früchten oder Soße nach Belieben servieren.


Mehr Informationen und eine vollständige Rezeptanleitung findest du auch hier (mein Lieblingsrezept): https://www.einfachbacken.de/rezepte/panna-cotta-grundrezept-so-einfach-super-cremig

3. Cannoli - Frittierte Teigrollen mit cremig-süßer Füllung

Kommen wir nun zu Nummer 3 auf unserer Liste italienischer Desserts: Cannoli. In Deutschland ein eher unbekanntes Dessert, in Italien findest du sie ziemlich sicher in jedem Café oder Bäckerei.

Enfach gesagt sind Cannolo (italienisch, Mehrzahl: cannoli) frittierte Teigrollen, die mit einer cremigen Füllung aus Ricotta-Käse, Vanille, Kakao, Schokostückchen und Früchten gefüllt werden.

Cannoli ist ein traditionelles Dessert aus Sizilien, welches im Ursprung hauptsächlich während der Fastnachtszeit gegessen wurden. Eines kann ich dir versprechen: es ist aufgrund seiner knusprigen Textur und der reichhaltigen Füllung ein Fest für die Sinne, sowohl geschmacklich als auch optisch. Obwohl sie etwas Arbeit erfordern, sind sie es auf jeden Fall wert, wenn du deine Gäste mit einem etwas außergewöhnlichen Dessert beeindrucken möchtest.

Um Cannoli zuzubereiten, benötigst du zunächst eine spezielle Cannoli-Form, welche du ganz einfach online (z.B. hier) kaufen kannst.

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Und so stellst du Cannoli her:

1. Hast du deine Cannoli-Form parat, wird im ersten Schritt ein Teig aus Mehl, Zucker, Eiern und Weißwein zubereitet. Dieser wird dünn dann ausgerollt und um die Cannoli-Form gewickelt, bevor er in heißem Öl frittiert wird.

2. Nachdem der Teig knusprig und goldbraun gebacken ist, kannst du ihn vorsichtig von der Cannoli-Form abziehen und mit deiner gewünschten Füllung füllen. Traditionell besteht die Cannoli-Füllung Ricotta-Käse, Vanille, Kakao, Schokostückchen und Früchten. Du kannst selbstverständlich auch auch andere Zutaten wie Zimt, Schokolade oder Zitronenschale hinzufügen, um die Füllung aufzupeppen.

3. Ein weiterer wichtiger Schritt bei der Zubereitung von Cannoli ist das Bestreuen mit Puderzucker oder Schokoladenstückchen, um einen zusätzlichen Hauch von Süße hinzuzufügen.

Unser Tipp: Serviere deine Cannoli direkt nach dem Füllen, damit sie nicht matschig werden. Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit!

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